Dual

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Informationen zur Firma Dual

Christian Steidinger und sein älterer Bruder Josef Steidinger begannen jeweils um 1900 mit der Fertigung von Kleinteilen für Uhren[1]. Zum 1. Februar 1907 gründeten die Brüder in St. Georgen die Gebrüder Steidinger – Fabrik für Feinmechanik, in der man neben verschiedenen Uhrmacherwerkzeugen von Anfang an auch Grammophone mit Federantrieb herstellte.
Im Jahr 1911 trennten sich die Brüder wieder. Josef Steidinger verließ die Firma, wurde in Federlaufwerken ausgezahlt und gründete sein eigenes Unternehmen, die Perpetuum Schwarzwälder Federmotoren und Automatenwerke und trat mit Aufnahme der Produktion von Grammophonen in Wettbewerb zu seinem Bruder.

Nach dem Ersten Weltkrieg profitierte Christian Steidingers Unternehmen vom Aufschwung der Phonoindustrie und dem Bedarf an Laufwerken für Grammophone. 1927 präsentierte er die Kombination aus Federlaufwerk und Elektromotor, den Elektro-Feder-Motor, der Dual genannt wurde und später auch der Firma den Namen gab.
Ab Mitte der 1930-iger Jahre richtete sich der Fokus des Unternehmens verstärkt auf die Entwicklung und Fertigung elektrischer Plattenspieler.

Nach dem 2.ten Weltkrieg entstanden die ersten Plattenwechsler für Schellackplatten und Anfang der 1950-iger Jahre Plattenspieler und Plattenwechsler für die neuartigen Mikrorillenplatten herzustellen. Mitte der 1950-iger Jahre folgten die ersten sogenannten Phono-Koffer mit eingebautem Verstärker und Lautsprecher.

Anfang der 1960er Jahre entwickelte Dual mit dem Modell 1009 den ersten HiFi-tauglichen Plattenwechsler aus deutscher Fertigung und stieg auf Basis dieses Modells und der daraus abgeleiteten Weiterentwicklungen in der Folge dank einer umfangreichen Modellpalette zum größten deutschen Hersteller von Plattenspielern auf. Bis in die späten 70er Jahre fand man zudem Dual-Plattenspieler in Musikschränken und Kompaktanlagen namhafter Hersteller wie Grundig, SABA, Wega, Rosita, ITT und zahlreichen anderen internationalen HiFi- und Tonmöbel-Herstellern.

Zum Jahreswechsel 1972/1973 übernahm Dual den bisherigen Mitbewerber Perpetuum-Ebner und festigte damit seine Marktposition.

Während Dual Anfang der 1970-iger Jahre expandierte und z. T. mit zweistelligen Umsatzzuwächsen aufwarten konnte, wurde in der zweiten Hälfte der 1970-iger Jahre wurde insbesondere durch japanische Marken der Konkurrenzdruck größer. Auch im Hauptexportbereich Nordamerika ließ die fernöstliche Initiative den traditionell hohen Dual-Marktanteil deutlich schrumpfen. Das Unternehmen musste trotz Restrukturierungsmaßnahmen im Jahr 1981 Insolvenz anmelden, wodurch mehrere hundert Arbeitsplätze in der Stadt St. Georgen verloren gingen. Dual wurde von der französischen Thomson-Gruppe[2], die u. a. die Marken Telefunken, SABA und Nordmende hielt, übernommen. Von den bestehenden 2000 Arbeitsplätzen blieben nur 650 übrig. Die von Thomson eingeleitete Positionierung von Dual als deutschem Hifi-Spezialist gelang trotz innovativer Produkte, wie dem ersten in Deutschland gefertigten CD-Spieler, nicht und das Unternehmen ging im Jahr 1988 an die Schneider Rundfunkwerke AG[3]. Die in der ersten Hälfte der 1980-iger Jahre erschienene Compact Disc verdrängte die Schallplatte und somit auch den Plattenspieler immer mehr.

Der Schneider-Konzern behielt die Produktpalette bei und ergänzte sie um Fernsehgeräte aus eigener Fertigung. In St. Georgen wurden nur noch Plattenspieler produziert. Alle anderen Geräte wie Tuner, Verstärker, Receiver, Kassettengeräte und Mini- oder Midianlagen stammten von Zuliefern wie Rotel[4] und Inkel[5].

Nach Umstrukturierungen wurde der Standort St. Georgen 1993 endgültig aufgegeben und die Plattenspielerfertigung vor Ort nur noch als Montagebetrieb durch die Fa. Alfred Fehrenbacher[6] weitergeführt.

Schneider konzentrierte sich in jenen Jahren völlig auf ein Laser-TV-Projekt und veräußerte die Traditionsmarke, die nach einem kurzen Aufschwung nach der Wiedervereinigung nunmehr wieder rote Zahlen lieferte, 1994 an die Karstadt AG[7]. Die Nutzungsrechte am Markennamen für analoge Plattenspieler behielt sich Schneider allerdings zurück.

Die Karstadt AG versuchte ohne großen Erfolg ab 1995/96 Dual als Eigenmarke mit neuen Programm, allerdings ohne Plattenspieler über seine Kaufhaus- und Handelsketten zu verreiben. 2004 verkaufte die mittlerweile umfirmierte KarstadtQuelle AG die Nutzungsrechte der Marke Dual für Europa an Linmark Electronics Ltd. Für den asiatischen und pazifischen Raum sowie für Nordamerika gingen die Rechte an die südkorianische Namsung Corp. , die dann als Tochterunternehmen die Dual Electronics in Florida gründete.

Nachdem Linmark Electronics Ltd. im Juli 2009 Insolvenz angemeldet hatte, erwarb die Dual GmbH[8] (bis Ende 2019 als DGC firmierend) vom Insolvenzverwalter die Markenrechte für Europa. Die Dual GmbH produziert heute neben Plattenspielern auch noch zahlreiche weitere Audio-Produkte, insbesondere DAB+ und Internetradios. Das Flaggschiff bei den Plattenspielern ist der Primus Maximus[9], der in Einzelfertigung in Deutschland hergestellt wird.

2002 und 2007 erwarb Alfred Fehrenbacher die Lizenzrechte zur Verwendung des Markennamens Dual für die von ihm hergestellten Plattenspieler von den jeweiligen Rechte-Inhabern.

Die hierfür gegründete Dual Phono GmbH, eine Tochtergesellschaft der Alfred Fehrenbacher GmbH, lässt von dieser bis heute analoge Plattenspieler herstellen.

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Werbung und Prospekte zu Dual

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Quelle / Einzelnachweise / Informationen