Philco

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Philco Corporation

Die Philco Corporation[1] wurde 1892 als Helios Electric Company gegründet und war ein Pionier in der Batterie-, Radio- und Fernsehproduktion.

Zunächst stellte das Unternehmen bis in das Jahr 1904 Kohle-Bogenlampen[2] her. Im Jahr 1906 wurde das Unternehmen in Philadelphia Storage Battery Company umbenannt und begann mit der Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge. MIt Beginn der frühen 1920er Jahren stellte Philco Akkus, Stecktransformatoren und Batterieladegeräte her. Bis zur Erfindung der Gleichrichterröhre im Jahr 1928, wurden die Radios mit teuren Batterien betrieben. Zu diesem Zeitpunkt entschied sich Philco wie viele andere Hersteller, wie z.B. RCA[3] und Zenith Electronics[4], in das boomende Geschäft mit Radiogeräten einzusteigen. In der Folgezeit baute Philco viele berühmte Radios und Fernsehgeräte, darunter das klassische kathedralenförmige, als "Grand Baby" bekannte, Holzradio der 1930er Jahre. Bis zum Ende der 1920 Jahre waren die meisten Radios handgefertigt und daher relativ teuer. Um die Geräöte günstiger herstellen zu können, entschloss sich Philco, die aus der Automobilindustrie bekannte Fließbandfertigung einzuführen. Dies führte zu stark steigenden Verkaufszahlen und Ende 1930 verkaufte Philco mehr Radios als jeder andere Hersteller. Diese Position hatte Philco dann mehr als 20 Jahre lang inne.

Philco begann 1930 mit der Expandierung der Unternehmensbereiche und stellte u.a. Klimaanlagen, Kühl- und Gefrierschränke, Fernseher, Elektroherde, Waschmaschinen, Trockner und Home-Entertainment-Produkte her.

Chrysler- Philco Voll-Transistor-Autoradio

1955 gaben Chrysler und Philco bekannt, dass sie das weltweit erste Volltransistor-Autoradio entwickelt und produziert hatten. Chrysler stellte das Alltransistor-Autoradio Mopar Modell 914HR, im Herbst 1955 für seine neue Linie von Chrysler- und Imperial-Fahrzeugen von 1956 erhältlich war, als Option zur Verfügung. Hergestellt wurden die Autoradios in Philcos Radio-Produktionsstätte in Sandusky/Ohio.

Fernsehsender

Philco war auch ein Pionier im Bereich des Fernsehens und startete 1932 den experimentellen Sender W3XE. 1941 wurde der Sender als WPTZ der dritte kommerziell lizenzierte Fernsehbetrieb in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 1953 wurde der Sender an die Westinghouse Broadcasting[5] verkauft und sendet heute als KYW-TV[6].

Transistorforschung und Produktentwicklung

Ende 1953 erfanden die Ingenieure der Philco Corporation den Oberflächensperrtransistor[7] und damit den ersten Hochfrequenztransistor, der für den Einsatz in Hochgeschwindigkeitscomputern geeignet war.

Nachdem im Juni 1955 die National Security Agency[8] und die United States Navy[9] einen Vertrag mit Philco über den Bau eines spezialisierten wissenschaftlichen Transistorcomputers auf der Basis der Oberflächenbarriere-Transistortechnologie von Philco abgeschlossen hatten, wurde der Unternehmensbereich Philco Computer[10] gegründet. Das Projekt hieß SOLO, da die Idee bestand, leistungsstarke persönliche Workstations zu bauen. Der Computer wurde später kommerziell als Philco Transac S-1000 vermarktet. Der Großcomputer wurde im November 1957 an die Nationale Sicherheitsbehörde geliefert.

Im Jahr 1955 Philco schloss einen Vertrag mit der David Taylor Basin Research Division der US Navy über den Bau eines volltransistorisierten Computers (CPXQ-Modell). Dieser Computer wurde später zum Philco Transac S-2000.

1955 entwickelte und produzierte Philco einen transistorisiertes Miniatur-Computer "Transac" (C-1000, C-1100) für die Düsenjäger der US-Marine. Verwendet wurden auch hierzu Philcos hochfrequente Oberflächenbarriere-Transistoren.

Die Philco Transac-Modelle S-1000 für wissenschaftliche Computer und S-2000 für elektronische Datenverarbeitung waren die ersten kommerziell hergestellten Großtransistorcomputer, die 1957 eingeführt wurden. Bei diesen Computern wurden diskrete Oberflächensperrtransistoren anstelle von Vakuumröhren verwendet. Zudem enthielten die Computer einen einen schnellen Addierer, der eine Beschleunigungstechnik für asynchrone Addierer enthielt, mit der die Zeit für die Ausbreitung additiver Übertragungen verkürzt werden konnte.

1962 wurde der Computer Philco 2000 Modell 212 für den Einsatz im berühmten Cheyenne Mountain Complex[11] des North American Aerospace Defense Command ausgewählt. Drei der Maschinen wurden in diesem Jahr installiert und waren bis 1980 in Betrieb. Die Maschinen wurden auch von Forschungslabors bei Westinghouse Electric und General Electric eingesetzt.

Raumfahrtsysteme

1960 beauftragte die NASA[12] Philco mit dem Aufbau des weltweiten Tracking-Station-Netzwerks für Project Mercury und aller nachfolgenden Man-in-Space-Projekte, bis das Ground-Station-Netzwerk in den 1990er Jahren durch die TDRS-Kommunikationssatelliten ersetzt wurde. Die Western Development Labs von Philco wurden schließlich zu Space Systems / Loral, das weiterhin Raumfahrzeuge herstellt.

Das Ende der Philco Company

Am 11. Dezember 1961 kaufte die Ford Motor Company[13] Philco und bot weiterhin deren Konsumgüter, Computersysteme und Verteidigungsprojekte an. Philco, das Ford bereits in den 1930er Jahren mit einigen seiner Autoradios beliefert hatte, versorgte Ford weiterhin mit Auto- und LKW-Funkempfängern. Investitionen in Konsumgüter wurden auch in die Farbfernsehproduktion getätigt. Neben Farb- und Schwarzweißfernsehen produzierte Philco weiterhin Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Klimaanlagen, Öfen, Radios, tragbare Transistorradios, etc.

Ford vertrieb Philco-Produkte 1966 als "Philco-Ford", und Konsolen-Stereosysteme erreichten 1966 und 1967 ihren Höhepunkt mit hochwertiger Gehäusekonstruktion und leistungsstarken Stereo-Chassis-Systemen mit 100- und 300-Watt-Konsolen. Die in den USA gebauten hochwertigen elektronischen Systeme wurden durch neue Designs und Systeme ersetzt, die in einem Werk von Philco-Taiwan entwickelt und gebaut wurden. Letztendlich würden alle Unterhaltungselektronikwaren von Philco-Taiwan hergestellt, um die Produktionskosten zu senken und auf dem Markt wettbewerbsfähiger zu sein. Der vorherrschende Branchentrend bestand darin, die Herstellung von Unterhaltungselektronik nach Asien zu verlagern, um die Arbeits- und Produktionskosten zu senken. In den USA wurden weiterhin schwere Konsumgüter (Großgeräte) wie Kühlschränke, Klimaanlagen und Waschtrockner sowie Fernsehempfänger gebaut.

1974 verkaufte Ford Philco an GTE[14], dem auch der Hauptkonkurrent für Unterhaltungselektronik, Sylvania Electric Products[15], gehörte. 1977 wurde Philco International an White Consolidated Industries[16] (WCI) verkauft. Im Jahr 1986 wurde WCI von AB Electrolux übernommen.

Sylvania Electric Products wurde 1981 durch Philips von GTE übernommen, damit Philips die Rechte zur Nutzung seiner Marke in den USA erhalten konnte. Heute ist in Nordamerika Philco somit eine Marke von Philips. In anderen Märkten ist es die Marke Philco International von Electrolux[17].

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Quelle / Einzelnachweise / Informationen