RET

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Informationen zur Firma RET (Raadio-Elektrotehnika Tehas), Tallin, Estland

1935 wurde in Tallinn (Estland)[1] die Firma Raadio-Elektrotehnika Tehas[2] (RET) (dtsch.: Radioelektrische Fabrik) gegründet, die sich mit der Herstellung von Radio- und Elektrogeräten befasste. Unternehmensgründer waren das Handelsunternehmen Raadio-Kooperatiiv (dtsch.: Radio-Genossenschaft) sowie einzelne Personen.
Es wurden Drosseln, Lautsprecher, Lampenfassungen und andere Teile radioelektrischer Geräte hergestellt. Auf Sonderbestellung produzierte RET Funkschränke, Verstärker, Funkgeräte für Schulen, Funksender für militärische Zwecke und den Schiffbau, Schallübertragungsgeräte (hauptsächlich für militärische Zwecke), Transformatoren und Induktivitäten (hauptsächlich für den staatlichen Rundfunk), Vibrationssensoren für Batterieempfänger, Messinstrumente, tragbare und stationäre Telegraphen- und Telefonzentralen. Das erste Verbraucherradio der Marke RET kam im September 1935 auf den Markt. Zunächst wurden Boxen für Funkempfänger bei anderen Holzbearbeitungsunternehmen bestellt, und ab Dezember 1935 gab das Werk eine eigene Holzbearbeitungswerkstatt in Betrieb.
Der Produktionsprozess im Werk wurde so weit wie möglich mechanisiert, im Februar 1938 wurden im Werk mehr als 50 elektrische Maschinen eingesetzt. RET war in jenen Jahren die erste und einzige Radiofabrik in Estland, in der 5 Wissenschaftler-Ingenieure und 5 professionelle Techniker beschäftigt waren.

Unter massivem Druck und Gewaltandrohung wurde Estland zusammen mit Lettland und Litauen 1940 von der Sowjetunion gemäß der im deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt festgelegten Bestimmungen zur Abgrenzung und Festlegung der deutschen und sowjetischen Interessensphäre annektiert. Nach sowjetischer Lesart traten die baltischen Staaten der UdSSR bei. Direkt danach wurde RET im Sommer 1940 verstaatlicht und im November 1940 mit der Funkabteilung der Tartu-Telefonfabri, sowie im Januar 1941 mit dem Elektrotechnikwerk Are zusammengelegt.
Durch das Dekret des Rates der Volkskommissare der estnischen SSR vom 3. März 1941 wurde die Firma in Radio-Pioneer Radio Plant und dann in Punane RET (dtsch.: Rotes RET) umbenannt. Der Produktionsplan der Anlage für 1941 sah 18.600 Radiogeräte und 70 Sendestationen vor, aber aufgrund des Materialmangels konnten bis zum 1. Juni 1941 jedoch nur 3285 Radiogerätre hergestellt werden.
Im Juli 1941 wurde die Produktionsausrüstung der Firma, einschließlich der Fertig- und Halbfabrikate evakuiert und auf dem Seeweg nach Leningrad verschifft. Während der deutschen Besatzung ging das Werk in den Besitz von Saksa Telefunken über und erhielt den Namen Funktechnische Fabrik Reval. Das Werk sollte mit der Produktion von Funkgeräten für die militärischen Bedürfnisse der deutschen Flotte beginnen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs produzierte RET neben Voltmetern, Ohmmetern und anderen elektrischen Geräten auch militärische Produkten, wie z. B. Funkgeräte. In den 1970-iger Jahren wurde das Unternehmen erst in Punane RET Radioelectronic Engineering Software und in den 1980-iger Jahren in Punane RET Radioelectronic Plant umbenannt.
Am 30. März 1990 erklärte Estland sich wieder zur Republik und verzichtete am 18. Dezember 1990 auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR. Bei einer Volksabstimmung am 3. März 1991 über den künftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten für die Unabhängigkeit. 1992 wurde RET in die staatliche Aktiengesellschaft RAS RET umgewandelt, stellte aber 1993 den Betrieb ein.

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Werbung und Prospekte zu Tallinn Punane RET Radio Works, Tallin, Estland

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Quelle / Einzelnachweise / Informationen