Rohde u Schwarz VHF-Großempfänger ESG - BN15075

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Hersteller

Rohde & Schwarz (Physikalisch-Technisches Entwicklungslabor Dr. Rohde & Dr. Schwarz)

Ort

München

Land

Deutschland

Modell

VHF-Großempfänger ESG - BN15075

Fertigungsjahr

ab 1955

Geräteart

Kommerzieller Empfänger

Gehäuse

Metall

Gehäuseform

Tischmodell

Prinzip

Super mit Mehrfachmischung

Kreise

Zwischenfrequenz

Wellenbereich

Wellen siehe Angaben = Anmerkung

Versorgungsspannung (Volt)

110 - 220

Spannungsarten

Wechselstrom

Bestückung

Röhren:
- Empfänger: 34 Röhren
  - (2 x E180F, 3 x EAA91, 2 x EC80, 2 x EC81, ECC81, 7 x EF800, 4 x EF802, 4 x 804S, 4 x 805S, 3 x EL803, 2 x PCC84)
- Netzteil: 10 Röhren
  - (3 x EF804S, 2 x EL803, 3 x PL81, 2 x 85A2)
- Röhren der Noval- bzw. Miniaturserie, davon 29 Langleberöhren
15 Kristalldioden
10 Quarze:
- 1 Quarz 70 MHz, 1 Quarz 80 MHz, 1 Quarz 90 MHz, 1 Quarz 100 MHz, 1 Quarz 110 MHz
- 1 Quarz 120 MHz, zur Umsetzung der Eingangsfrequenzen 120 bis 330 MHz auf 1.ZF
- 1 Quarz 17,35 MHz
- 1 Quarz 14.05 MHz, zur Umsetzung von 15,7 MHz auf 1,65 MHz und wieder zurück auf 15,7 MHz
- 1 Quarz 14,05 MHz, Filterquarz zur Unterdrückung der Oszillatorspannung (14,05 MHz)
- 1 Quarz 5 MHz für Eichgenerator

Lautsprecher

Kopfhörer oder NF-Verstärker

Lautsprecher Details

Breite/Höhe/Tiefe

Empfänger (Kastengerät mit Deckel) 57.00 / 45.00 / 41.00 cm = 22.44 / 17.71 / 16.14 inch
Netzteil (Kastengerät mit Deckel) 57.00 / 45.00 / 20.00 cm = 22.44 / 17.71 / 7.87 inch

Gewicht

Empfänger (Kastengerät mit Deckel) ca. 74.00 Kg = 163.1 lbs
Netzteil (Kastengerät mit Deckel) ca. 35 kg = 77.2 lbs

Neupreis / Währung

Verschiedenes

Sonstiges

Eigenschaften
Frequenzbereich	30 ... 330 MHz
15 fach unterteilt (mit etwa 0,3 MHz Überlappung)	30 ... 40 / 40 ... 60 / 60 ... 80 / 80 ... 100 / 100 ... 120 120 ... 140 / 140 ... 160 / 160 ... 180 / 180 ... 200 200 ... 220 / 220 ... 240 / 240 ... 260 / 260 ... 280 280 ... 300 / 300 ... 330 MHz
Linearskala	rd.380 mm lang, gekoppelt mit Frequenzbereichswahl; Ableselupe
Skalenteilung	annähernd linear, Teilstrichabstand 0,1 MHz
Skalenauflösung bei 30 ... 40 MHz 40 ... 300 MHz 300 ... 330 MHz	rd. 30 kHz/mm rd. 60 kHz/mm rd. 85 kHz/mm
Eichkontrolle	mittels Oberwellen eines eingebauten Quarzoszillators von 5 MHz ± 1 * 10^-5
Treffsicherheit (nach 30 Minuten Einlaufzeit)	besser als 20 kHz bei Nacheichung am nächst- liegenden Eichpunkt besser als 100 kHz bei Eichung am 110-MHz-Punkt
Temperatureinfluss	< 1 * 10^-4 für 5 ° C Raumtemperatur-Änderung
Betriebsarten	FM mit automatischer Regelung AM mit automatischer Regelung AM mit Handregelung Impuls mit automatischer Regelung Impuls mit Handregelung
Grenzempfindlichkeit unter 120 MHz unter 300 MHz	< 10 kT_o < 20 kT_o
Geräuschabstand bei FM bei 10 kHz Hub bei 40 kHz Hub	> 20 dB bei 2 µV Eingangsspannung (bei ± 12,5 kHz ZF-Bandbreite und NF-Bandbreite schmal effektiv gemessen und nach CCIF bewertet) > 26 dB bei 3 µV Eingangsspannung > 64 dB bei 100 µV Eingangsspannung (bei ± 75 kHz ZF-Bandbreite und NF-Bandbreite breit, mit Nachentzerrung gemessen und nach CCIR bewertet)
Geräuschabstand bei AM bei 30% Modulationsgrad	> 20 dB bei 5 µV Eingangsspannung
Brummspannungsabstand (bezogen auf 30 % AM bzw. 40 kHz Hub) bei AM (NF schmal) bei FM	≥ 50 dB ≥ 60 dB
ZF-Bandbreite, umschaltbar	± 150 / ± 75 / ± 12,5 kHz
Statische Selektion bei ± 150 kHz ZF-Bandbreite bei ± 75 kHz ZF-Bandbreite bei 12,5 kHz ZF-Bandbreite	80 db bei ≥ 800 kHz Abstand von der Mittelfrequenz 60 db bei ≥ 300 kHz Abstand von der Mittelfrequenz 80 db bei ≥ 400 kHz Abstand von der Mittelfrequenz 90 db bei ≥ 50 kHz Abstand von der Mittelfrequenz
Kreuzmodulation (bei 60 dB stärkerem und 50 % moduliertem Störsender gegenüber unmoduliertem Nutzsender von 50 µV)	> 10%, hier bei Störsenderabstand: ≥ 1 Mhz für ± 150 kHz ZF-Bandbreite ≥ 400 kHz für ± 75 kHz ZF-Bandbreite ≥ 50kHz für ± 12,5 kHz ZF-Bandbreite
Spiegelfrequenzsicherheit und ZF-Durchschlagsicherheit unter 120 MHz über 120 MHz	> 80dB > 100 dB
NF-Bandbreite	umschaltbar 30 ... 20000 Hz (Abfall < 1 dB) 30 ... 20000 Hz (mit Nachentzerrung 50 µs) 300 ... 3000 kHz (Abfall < 3 dB)
Regelung, vor- und rückwärts	hält NF-Pegel auf ± 1 dB konstant für HF-Signale von ≈ 10 µV ... 100 mV
Störunterdrückung bei FM bei AM	2 Begrenzerstufen Störbegrenzer, abschaltbar
Geräuschsperre	Schwellwert zwischen 1 und 100 µV einstellbar, abschaltbar
NF-Pegel	veränderbar um ± 6 dB in Stufen von 1 dB, Abhörkanal außerdem kontinuierlich
Telegrafie-Überlagerer (Quarzoszillator 15,7 MHz)	bei Betriebsart AM und lmpuls hörbar
NF-Ausgänge Modulationskanal Klirrfaktor im Modulationskanal (für Modulationsfrequenzen von 40 Hz ...15 kHz) Abhörkanal	R_i < 30 Ω, Pegel ± 3,5 dB bei 30 kHz Hub bzw. 30 5 Modulationsgrad < 1 % (bei 75 kHz Hub, ± 75 kHz ZF-Bandbreite, mit Nachentzerrung Kopfhörerausgang 2000 Ω ≈ 5 V; Lautsprecherausgang 15 Ω, 5 W
ZF-Ausgang	15,7 MHz, R_i rd. 50 Ω, EMK ≈ 0,3 V (von ≈ 10 µV bis 100 mV auf ± 1 dB ausgeregelt)
Oszillografen-Ausgang (Breitbandausgang noch Demodulationsstufe)	R_i ≈ 200 Ω in Reihe mit 8 µF, EMK ≈0,5 V, Abfall < 3 dB von 30 ... 120 kHz
Anschluss	umrüstbare HF-Buchse 4/13 DIN 47284
Registrier-Ausgang (Gleichspannung als Funktion der Eingangsspannung)	R_i ≈ 1 MΩ, EMK: ca. 6 V bei 10 µV Eingangsspannung EMK: ca. 12 V bei 1 mV Eingangsspannung EMK: ca. 18 V bei 100 mV Eingangsspannung
Abstimmanzeige	Diskriminatorinstrument, Vollausschlag ± 100 kHz
Eingangsspannungsanzeige	0 ...10 µV / 1 / 100 mV, nacheichbar mittels äußerer Eichspannungsquelle
Frequenzhubanzeige	0 ... 30 / 100 kHz, nocheichbar mit dem eingebauten Normalhubgenerator
AM-Grad-Anzeige	0 ... 30 / 100 %
NF-Pegel-Anzeige	16 ... + 4 / -6 ... + 14 dB
Röhrenkontrolle	Instrument mit Messstellenumschalter für alle Röhren und die Anodenspannung, Handregelspannung und Heizspannung

Anmerkung 1

Auszug aus der Originaldokumentation:

Der VHF-Großempfänger Type ESG wird als Betriebs- und Überwachungsempfänger
für den gesamten VHF-Bereich von 30 bis 330 MHz verwendet. Er dient zum Empfang
der verschiedenen in dem genannten Bereich arbeitenden Funkdienste, wie z. B.
FM-Rundfunk, feste und bewegliche Funkdienste mit Schmalband-FM, FM-Richtfunk
für Trägerfrequenz-Telefonie-Übertragung, Flugfunk mit AM-Modulation. Als besondere
Hilfsmittel sind dazu eine einstellbare Geräuschsperre und eine Anordnung zur Stör-
unterdrückung sowie ein Überlagerer für tonlose Telegrafie vorhanden. Mit gewissen
Einschränkungen, die durch die groß möglichste ZF-Bandbreite von 300 kHz gegeben
sind, ist der Empfänger auch zur Beobachtung von Fernseh- und Impulssendern geeignet.

Weiterhin besitzt das Gerät alle Hilfsmittel und Eigenschaften zur direkten Messung
von Frequenzen, Feldstärken (in Verbindung mit einer Messantenne und einem
Eichgenerator), des Frequenzhubes und des Modulationsgrades sowie für eine
Verwendung als Mikrovoltmeter für Laboratoriumsmessungen. Durch elektronische
Regelung aller Betriebsspannungen ist dafür gesorgt, dass auch an stark schwankenden
Starkstromnetzen (bis zu ± 10 %) Frequenzgenauigkeit und Verstärkung konstant
bleiben und somit genaue Messungen und Registrierungen über größere Zeiträume
möglich sind. Besondere Eichanordnungen erlauben eine laufende Kontrolle der
wichtigsten Eigenschaften des Empfängers und ihre Korrektur auf den Sollwert.