Rohde u Schwarz Frequenzmesser WEN - BN435

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Hersteller

Rohde & Schwarz (Physikalisch-Technisches Entwicklungslabor Dr. Rohde u. Dr. Schwarz)

Ort

München

Land

Deutschland

Modell

Frequenzmesser WEN - BN435

Fertigungsjahr

1959-60

Geräteart

Labor-Ausrüstung - Service

Gehäuse

Metallausführung

Gehäuseform

Tischmodell

Versorgungsspannung (Volt)

115 - 125 - 220 - 235

Spannungsarten

Wechselstrom

Bestückung

2 Röhren (EF42, EB41)

Lautsprecher Details

Kopfhöreranschluss

Breite/Höhe/Tiefe

28.6 / 22.7 / 22.6 cm = 11.26 / 8.94 / 8.90 inch
(R&S-Normkasten Größe 35)

Gewicht

7 kg = 15.4 lbs

Neupreis: Währung

520,00 DM ? / Preisquelle: Preisliste R&S 1949

Verschiedenes

Sonstiges

Eigenschaften:

Frequenzbereich	10 kHz .. 30 MHz
unterteilt in 7 Teilbereiche	10 ... 30 / 100 / 300 kHz / 1 / 3 / 10 / 30 MHz
Fehlergrenzen	± 0,5 %
Resonanzanzeige	durch Zeigerinstrument
Anzeigebereich des Instruments	20 dB
Eingang	13-mm-Buchse (konzentr.) Anschluss für Bananenstecker vorgesehen
Erforderliche Eingangsspannung bei max. Empfindlichkeit für 0 dB Anzeige	1 ... 15 mV, je nach Bereich
Empfindlichkeitsregelung	60 dB, in 6 Stufen zu je 10 dB
Bandbreite des Abstimmkreises bei 0,7x Resonanzspannung (= -3 dB der Skala)	1 ... 3 % der Resonanzfrequenz, je nach Bereich
Max. Eingangsspannung	etwa 20 V
Eingangskapazität	15 pF
NF-Ausgang	Telefonbuchsen für Kopfhörer zum Abhören der Modulation

Anmerkung 1

Auszug aus der Originaldokumentation:

Der Frequenzmesser Type WEN arbeitet nach der Resonanzmethode wie ein Absorptionswellenmesser.
Wegen des eingebauten Verstärkers hat er jedoch eine wesentlich größere Empfindlichkeit als ein Absorp-
tionswellenmesser und weist auch hinsichtlich der Bedienung verschiedene Vorteile auf. Die hohe Empfind-
lichkeit des WEN ermöglicht in fast allen Fällen eine sehr lose Ankopplung an den zu messenden Sender,
sodass eine Verstimmung desselben vermieden werden kann. Es genügt meist, in die Eingangsbuchse
des WEN ein Stück Draht zu stecken und das freie Drahtende in das Feld des Senders zu bringen, um
eine Resonanzanzeige zu erzielen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Modulation der zu messenden
Trägerwelle abzuhören. Dadurch wird das Auffinden der Frequenz in einem Frequenzgemisch wesentlich
erleichtert....
Frequenzmessung:
Der WEN wird auf den zu messenden Sender abgestimmt wie ein Rundfunkempfänger. Abstimmanzeiger
ist hier das Instrument. Ist die Eingangsspannung nicht bekannt, so drehe man den mit „Eingangsspannung "
bezeichneten Spannungsteile zunächst (in Richtung 0 dB) voll auf. Nach dem Einschalten des gewünschten
Frequenzbereiches wird die Skala nun durchgedreht, bis das Instrument den größten Ausschlag zeigt. Wird
der Ausschlag zu groß, so schalte man den Spannungsteiler auf höhere dB-Werte zurück, bis auf höchsten
Ausschlag abgestimmt werden kann. Beim Ablesen der Frequenz sehe man so auf den Zeiger, dass die
beiden Haarstriche sich decken.
Falls die Frequenz nicht schon im voraus ungefähr bekannt ist, so drehe man den Frequenzzeiger von einer
hinreichend tiefen Frequenz nach höheren Frequenzen hin durch, um nicht etwa die zu messende Grundwelle
mit einer ihrer Oberwellen zu verwechseln. Um zu verhindern, dass im Gerät selbst eine Oberwellenbildung
stattfindet, muss die dem Eingang zugeführte HF-Spannung durch Zurückdrehen des Eingangsspannungsteilers
soweit herabgesetzt werden, dass in der Verstärkerröhre des WEN gerade noch keine Übersteuerung entsteht.
Erkenntlich ist eine Übersteuerung am Auftreten eines von der Abstimmung unabhängigen Zeigerausschlages.
Es empfiehlt sich daher, im unabgestimmten Zustand den Eingangsspannungsteiler zunächst so weit in Richtung
0 dB aufzudrehen, bis ein kleiner, etwa bei 0 dB der Skala liegender Zeigerausschlag entsteht. Hierauf dreht man
den Spannungsteiler in Richtung größerer dB-Werte um zwei Stufen (= 20 dB) zurück und stimmt dann auf Reso-
nanz ab. Sollte hierbei ein Ausschlag auftreten, der über die 20 dB umfassende Skala hinausgeht, so schalte man
eben den Spannungsteiler um eine weitere 10-dB-Stufe zurück. Bei Einhaltung dieser Regel ist am sichersten
gewährleistet, dass nicht etwa auf eine außerhalb oder innerhalb des WEN erzeugte Oberwelle, sondern auf
die zu messende Grundwelle abgestimmt wird
. An die unterhalb des Bereichsschalters angeordneten Buchsen kann ein Kopfhörer angeschlossen und hiermit
die Modulation eines amplitudenmodulierten Senders abgehört werden. Hierdurch wird das Auffinden der zu
messenden Frequenz in einem Frequenzgemisch oft wesentlich erleichtert. Das Gerät ist auch als Schwebungs-
anzeiger verwendbar. Zu diesem Zweck gibt man die zwei zu vergleichenden Frequenzen mit ungefähr gleicher
Amplitude über eine geeignete Kopplung auf den Eingang.